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Hintergrund-Informationen aus den Bereichen
Gesundheit
RALF PIELHAUER HANNOVER
Pankreas, unsere Bauchspeicheldrüse und Selen
Unsere wichtigste Verdauungsdrüse hat es bei den Ernährungs-
gewohnheiten in der modernen Gesellschaft sehr schwer. Immer häufiger
treten Pankreas-Entzündungen auf, die für unsere Bauchspeicheldrüse
eine gefährliche Belastung (mit hohem oxidativem Stress) darstellen. Überaus
gefährlich ist eine chronische Pankreatitis (Bauchspeicheldrüsenentzündung).
Am besten nimmt man spätestens bei den ersten Anzeichen genügend
Selen (ca. 200mcg/Tag) ein.
An der Manchester Royal Infirmery wurden bei chronisch wieder
kehrender Pankreatitis 600mcg Selen pro Tag weitere Mikro-Nährstoffen
gegeben. Dies sollte niemand ohne begleitende Kontrolle der Blutwerte
tun! Am Rostocker Klinikum wurde bei nekrotisierender Pankreatitis Selen
intravenös mit sensationellem Erfolg gegeben (B. Kuklinski).
The Lancet , 356, July 15, 2000: 233-40
Der Stress unserer armen Bauchspeicheldrüse!
Wie sehr unsere Bauchspeicheldrüse in unserer Zeit leidet, haben die
Forschungen des Professor Dr. Marc Yves Donath vom Universitätsspital
Basel deutlich gezeigt. Er forschte über den Zelltod, die „Apoptose“. Eine
Zelle, die nicht mehr gebraucht wird, begeht Selbstmord … und wird
normalerweise durch eine neue Zelle ersetzt. Das Leben geht weiter.
1999 platzte eine Bombe, Prof. Donath konnte nachweisen, warum die
Insulin produzierenden Betazellen unserer (nur 100g leichten) Bauch-
speicheldrüse sich einfach „umbringen“, ohne dass eine neue Zelle an
ihre Stelle tritt. Damit hatte er die Ursache der Altersdiabetes gefunden,
die heute auch schon junge Menschen erleiden. Dieser Zelltod ohne jeden
Sinn hat eine klare Ursache: Es befindet sich zu lange zu viel Zucker,
Fruktose und Glukose, im Blut. Prof. Donath hatte die Ursache der
Diabetes Typ-2 gefunden. Dieser sensationelle Forschungserfolg brachte
ihm jede Menge Ärger und viele Intrigen ein. Nach zigfacher
Wiederholung der Experimente veröffentlichte er seine
Forschungsergebnisse 2002. Parallel entwickelte Prof. Donath auch einen
Therapieansatz, um an der Ursache der Diabetes-2 ansetzen zu können.
Diese Arbeit wurde 2007 im New England Journal of Medicin
veröffentlicht. Erst danach fand er die Anerkennung, die diese Forschung
verdient. Daraus können wir lernen: Selen kann unsere
Bauchspeicheldrüse zweifellos schützen, den vollen Erfolg erreichen wir
nur, wenn wir beim Konsum von Zucker, Fruchtzucker, Glukosesirup sehr
vorsichtig sind; sonst bringen wir unsere lebenswichtigen Betazellen
regelrecht um!
Selen als Schutz vor Krebs?
Seit den 70er Jahren des vergangenen Jahrhunderts wurde in Studien
immer wieder ein Zusammenhang deutlich zwischen niedrigem Selen-
Spiegel und einem erhöhten Risiko, an Krebs zu erkranken. In den 1980er
und 1990er Jahren bestätigte sich diese Erkenntnis in vielen
Untersuchungen: je geringer die Versorgung mit Selen, umso größer
das Risiko, an Krebs zu erkranken. Je nach der Selen-Aufnahme steigt
das Risiko einer Krebserkrankung um 100% bis zu 600% (The Lancet
15.07.2000). In den letzten 10 Jahren wurde die Schutzwirkung einer guten
Selen-Versorgung für eine ganze Reihe von Krebserkrankungen
zweifelsfrei nachgewiesen. An erster Stelle stehen Prostata-Krebs und
Darmkrebs, aber auch Blasenkrebs, Lungenkrebs, Pankreaskrebs
(Bauchspeicheldrüse), Magenkrebs, Ösophagus-Krebs (Speiseröhre) und
Leberkrebs werden durch Selen Mangel stark „gefördert“. Besonders
eindrucksvoll ist das um 800% höhere Risiko von Schilddrüsenkrebs
bei einem Mangel an Selen.