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Pankreas, unsere Bauchspeicheldrüse und Selen Unsere wichtigste Verdauungsdrüse hat es bei den Ernährungs- gewohnheiten in der modernen Gesellschaft sehr schwer. Immer häufiger treten Pankreas-Entzündungen auf, die für unsere Bauchspeicheldrüse eine gefährliche Belastung (mit hohem oxidativem Stress) darstellen. Überaus gefährlich ist eine chronische Pankreatitis (Bauchspeicheldrüsenentzündung). Am besten nimmt man spätestens bei den ersten Anzeichen genügend Selen (ca. 200mcg/Tag) ein. An der Manchester Royal Infirmery wurden bei chronisch wieder kehrender Pankreatitis 600mcg Selen pro Tag weitere Mikro-Nährstoffen gegeben. Dies sollte niemand ohne begleitende Kontrolle der Blutwerte tun! Am Rostocker Klinikum wurde bei nekrotisierender Pankreatitis Selen intravenös mit sensationellem Erfolg gegeben (B. Kuklinski). The Lancet , 356, July 15, 2000: 233-40 Der Stress unserer armen Bauchspeicheldrüse! Wie sehr unsere Bauchspeicheldrüse in unserer Zeit leidet, haben die Forschungen des Professor Dr. Marc Yves Donath vom Universitätsspital Basel deutlich gezeigt. Er forschte über den Zelltod, die „Apoptose“. Eine Zelle, die nicht mehr gebraucht wird, begeht Selbstmord … und wird normalerweise durch eine neue Zelle ersetzt. Das Leben geht weiter. 1999 platzte eine Bombe, Prof. Donath konnte nachweisen, warum die Insulin produzierenden Betazellen unserer (nur 100g leichten) Bauch- speicheldrüse sich einfach „umbringen“, ohne dass eine neue Zelle an ihre Stelle tritt. Damit hatte er die Ursache der Altersdiabetes gefunden, die heute auch schon junge Menschen erleiden. Dieser Zelltod ohne jeden Sinn hat eine klare Ursache: Es befindet sich zu lange zu viel Zucker, Fruktose und Glukose, im Blut. Prof. Donath hatte die Ursache der Diabetes Typ-2 gefunden. Dieser sensationelle Forschungserfolg brachte ihm jede Menge Ärger und viele Intrigen ein. Nach zigfacher Wiederholung der Experimente veröffentlichte er seine Forschungsergebnisse 2002. Parallel entwickelte Prof. Donath auch einen Therapieansatz, um an der Ursache der Diabetes-2 ansetzen zu können. Diese Arbeit wurde 2007 im New England Journal of Medicin veröffentlicht. Erst danach fand er die Anerkennung, die diese Forschung verdient. Daraus können wir lernen: Selen kann unsere Bauchspeicheldrüse zweifellos schützen, den vollen Erfolg erreichen wir nur, wenn wir beim Konsum von Zucker, Fruchtzucker, Glukosesirup sehr vorsichtig sind; sonst bringen wir unsere lebenswichtigen Betazellen regelrecht um! Selen als Schutz vor Krebs? Seit den 70er Jahren des vergangenen Jahrhunderts wurde in Studien immer wieder ein Zusammenhang deutlich zwischen niedrigem Selen- Spiegel und einem erhöhten Risiko, an Krebs zu erkranken. In den 1980er und 1990er Jahren bestätigte sich diese Erkenntnis in vielen Untersuchungen: je geringer die Versorgung mit Selen, umso größer das Risiko, an Krebs zu erkranken. Je nach der Selen-Aufnahme steigt das Risiko einer Krebserkrankung um 100% bis zu 600% (The Lancet 15.07.2000). In den letzten 10 Jahren wurde die Schutzwirkung einer guten Selen-Versorgung für eine ganze Reihe von Krebserkrankungen zweifelsfrei nachgewiesen. An erster Stelle stehen Prostata-Krebs und Darmkrebs, aber auch Blasenkrebs, Lungenkrebs, Pankreaskrebs (Bauchspeicheldrüse), Magenkrebs, Ösophagus-Krebs (Speiseröhre) und Leberkrebs werden durch Selen Mangel stark „gefördert“. Besonders eindrucksvoll ist das um 800% höhere Risiko von Schilddrüsenkrebs bei einem Mangel an Selen.